Geoffrey Hinton, Entdecker des Deep Learning
Geoffrey Hinton, bekannt als der »Pate der
KI«, erhielt den Preis für seine wegweisende Arbeit an neuronalen
Netzwerken, insbesondere für die Entwicklung des Deep Learning.
Dieses Verfahren ermöglicht es KI-Systemen, aus Daten
zu lernen und ihre Leistung zu verbessern, was entscheidende Fortschritte in
Bereichen wie Spracherkennung, Bildverarbeitung und maschineller
Übersetzung ermöglicht hat.
Geoffrey Hinton ist ein britisch-kanadischer Informatiker
und Neurowissenschaftler, der als einer der führenden Köpfe der KI
gilt. Besonders bekannt wurde er durch seine wegweisende Arbeit an
Neuronalen Netzwerken und die Entwicklung von Deep Learning.
In den 1980er Jahren war er maßgeblich an der
Wiederentdeckung und Verbesserung des Backpropagation-Algorithmus beteiligt,
der es Neuronalen Netzen ermöglicht, aus Daten zu lernen.
Dies legte den Grundstein für viele der heutigen
KI-Anwendungen, von Spracherkennung bis hin zur Bildanalyse.
Hinton entwickelte auch das Konzept der
»Boltzmann-Maschinen«, eine Klasse von neuronalen Netzen,
die zur Mustererkennung und Datenverarbeitung verwendet werden.
Seine Arbeiten haben große Auswirkungen auf
zahlreiche wissenschaftliche und industrielle Bereiche, darunter die Medizin
und autonome Systeme.
Für seine Leistungen wurde Hinton bereits mehrfach
ausgezeichnet, darunter mit dem Turing Award 2019 und
dem Nobelpreis für Physik 2024. |
John Hopfield
John Hopfield wurde für die Erfindung des
Hopfield-Netzwerks geehrt, einem Modell für assoziatives
Gedächtnis, das in der Lage ist, Muster zu speichern und wieder abzurufen.
John Hopfield ist ein US-amerikanischer Physiker und
Neurowissenschaftler, der für die Entwicklung des Hopfield-Netzwerks
bekannt ist, einem Modell für assoziatives Gedächtnis in neuronalen
Netzwerken.
Dieses Netzwerk speichert Informationen in Form von
stabilen Zuständen, die abgerufen werden können, ähnlich wie das
menschliche Gedächtnis arbeitet.
Seine bahnbrechende Arbeit in den 1980er Jahren trug
erheblich zur Verbindung von Physik und Neurowissenschaften bei und inspirierte
viele weitere Entwicklungen im Bereich der KI und der neuronalen Netze.
Neben dem Hopfield-Netzwerk hat er auch zur
statistischen Physik beigetragen und die mathematischen Grundlagen der
künstlichen neuronalen Netze vertieft, die später für
moderne Deep-Learning-Algorithmen genutzt wurden.
Seine Forschung hat Anwendungen in der KI, von
Musterspeicherung bis hin zu Optimierungsmethoden,
vorangetrieben.
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Deep Learning ist ein
Teilbereich des Maschinellen Lernens, der auf künstlichen
neuronalen Netzwerken basiert. Diese Netzwerke sind inspiriert vom
menschlichen Gehirn und bestehen aus mehreren Schichten von
Neuronen (Knoten), die Daten verarbeiten und Muster erkennen
können.
Deep Learning ist besonders leistungsfähig, weil es
große Datenmengen durch zahlreiche Schichten von Neuronen verarbeitet, um
komplexe Zusammenhänge und Merkmale zu lernen.
Was Deep Learning von anderen Methoden
unterscheidet, ist die Tiefe des Netzwerks, d. h. die Anzahl der Schichten,
durch die die Daten verarbeitet werden. Diese tiefen Netzwerke können sehr
feinkörnige Muster erkennen und haben Anwendungen in Bereichen wie
Spracherkennung, Bildverarbeitung (z. B. Gesichtserkennung), maschinelle
Übersetzung und autonomes Fahren. |
Durch den Einsatz von Algorithmen wie dem
Backpropagation-Verfahren kann ein Deep-Learning-Modell seine Leistung
kontinuierlich verbessern, indem es aus Fehlern lernt und die Verbindungen
zwischen den Neuronen anpasst.
Ein besonders bekanntes Beispiel ist der Einsatz von
Deep Learning in Neuronalen Netzen wie Convolutional Neural Networks
(CNNs) für die Bilderkennung und Recurrent Neural Networks
(RNNs) für die Verarbeitung von Sequenzdaten wie Text oder
Sprache.
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