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pfeilDas Urheberrecht und die Auswirkungen von KI

Da KI-Systeme in ihrer Fähigkeit, kreative Inhalte zu generieren – von Text und Bildern bis hin zu Musik und Code – immer ausgefeilter werden, stellen sie traditionelle Vorstellungen von Autorenschaft, Originalität und Eigentum in Frage.

Kann Künstliche Intelligenz ein Urheber sein?

Die Frage, ob ein KI-System nach dem Urheberrecht als "Urheber" angesehen werden kann, ist ein fundamentaler Streitpunkt.

Der gegenwärtige rechtliche Konsens in vielen Rechtsordnungen ist, dass KI als nicht-menschliche Einheit kein Urheber sein kann.

Urheberrechtsgesetze werden im Allgemeinen so ausgelegt, dass sie einen menschlichen Urheber erfordern, der bei der Schaffung des Werkes intellektuelle Kreativität ausgeübt hat.

Beispielsweise hat das US-amerikanische Copyright Office ausdrücklich erklärt, dass es Werke, die ausschließlich von künstlicher Intelligenz ohne jegliche menschliche Beteiligung geschaffen wurden, nicht registrieren wird.

Es hält daran fest, dass der Urheberrechtsschutz "Originalwerken der Urheberschaft" von menschlichen Wesen vorbehalten ist.

Auch Gerichte haben die Notwendigkeit der menschlichen Urheberschaft als Grundlage des Urheberrechts konsequent bekräftigt.

Der britische Supreme Court bekräftigte dieses Prinzip im DABUS-Fall von 2024, indem er entschied, dass KI-generierte Erfindungen nicht patentiert werden können, da es an einem menschlichen Erfinder mangelt.

Obwohl sich dieser Fall auf Patente bezog, spiegelt er ein breiteres rechtliches Verständnis wider, dass Rechte an geistigem Eigentum im Allgemeinen menschliches Handeln erfordern.

Die urheberrechtlichen Auswirkungen des Trainings von KI-Modellen

Ein weiterer kritischer Problembereich ist die Verwendung urheberrechtlich geschützter Materialien zum Trainieren von KI-Modellen, zum Beispiel von Chatbots.

Modelle des Maschinellen Lernens, insbesondere große Sprachmodelle und Generative KI, werden auf riesigen Datensätzen vorhandener Daten trainiert, die oft Texte, Bilder, Musik und Code umfassen, die durch das Urheberrecht geschützt sind.

Der Akt des Kopierens und Verwendens dieser urheberrechtlich geschützten Werke zu Trainingszwecken wirft Fragen nach potenziellen Urheberrechtsverletzungen auf.

Inhaber des Urheberrechts besitzen das ausschließliche Recht, ihre Werke zu vervielfältigen, und der Trainingsprozess beinhaltet typischerweise die Erstellung digitaler Kopien der Trainingsdaten.

Die Doktrin der Fair Use (in den USA) oder ähnliche Ausnahmen in anderen Rechtsordnungen können jedoch in einigen Fällen eine Verteidigung gegen Ansprüche wegen Rechtsverletzung darstellen.

Fair Use erlaubt die begrenzte Nutzung urheberrechtlich geschützten Materials ohne Erlaubnis für Zwecke wie Kritik, Kommentar, Nachrichtenberichterstattung, Lehre, Wissenschaft oder Forschung.

Die Anwendbarkeit von Fair Use auf das KI-Training ist Gegenstand einer laufenden rechtlichen Debatte und von Rechtsstreitigkeiten.

Schlüsselfaktoren, die bei der Fair-Use-Analyse berücksichtigt werden, sind:

  • Der Zweck und Charakter der Nutzung: Ist das KI-Training transformativ und schafft etwas Neues und Anderes, oder handelt es sich lediglich um eine Reproduktion der Originalwerke? Auch die kommerzielle vs. nichtkommerzielle Nutzung wird berücksichtigt.
  • Die Natur des urheberrechtlich geschützten Werkes: Ist das Werk faktisch oder kreativ?
  • Veröffentlicht oder unveröffentlicht? Der Umfang und die Wesentlichkeit des verwendeten Teils: Wie viel des urheberrechtlich geschützten Werkes wurde im Verhältnis zum Ganzen verwendet?
  • Die Auswirkung der Nutzung auf den potenziellen Markt oder Wert des urheberrechtlich geschützten Werkes: Beeinträchtigt das KI-Training den Markt für die Originalwerke negativ?

Mehrere Klagen wurden gegen KI-Entwickler eingereicht, in denen Urheberrechtsverletzungen aufgrund der Verwendung urheberrechtlich geschützten Materials zum Trainieren ihrer Modelle geltend gemacht werden.

Die Ergebnisse dieser Fälle werden erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft der KI-Entwicklung und das Gleichgewicht zwischen den Rechten von Urheberrechtsinhabern und dem Fortschritt der Technologie haben.

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Einige Informationen zur KI-gestützten Kunstproduktion:

(•) Hier weiterlesen, bitte.

Die grundlegenden Prinzipien des Urheberrechts

Es ist entscheidend, die Kernprinzipien des Urheberrechts zu verstehen. Das Urheberrecht gewährt Urhebern von Originalwerken der Urheberschaft, wie z. B. literarischen, dramatischen, musikalischen und bestimmten anderen geistigen Werken, ausschließliche Rechte zur Kontrolle der Nutzung ihres Werkes.

Zu diesen Rechten gehören in der Regel das Recht, das Werk zu vervielfältigen, abgeleitete Werke zu schaffen, Kopien zu verbreiten und das Werk öffentlich aufzuführen oder auszustellen.

Ein Eckpfeiler des Urheberrechts in den meisten Rechtsordnungen, einschließlich der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union, ist die Anforderung der menschlichen Urheberschaft.

Das Urheberrecht soll menschliche Kreativität fördern und intellektuelle Anstrengungen belohnen. Dieses Prinzip wird zum zentralen Punkt in der Debatte um KI-generierte Inhalte.

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Copyright
Urheberrecht an KI-generierten Inhalten

Der rechtliche Status des Urheberrechts an Inhalten, die ausschließlich von KI ohne wesentliche menschliche kreative Eingabe generiert werden, bleibt ungewiss und ist Gegenstand aktiver Diskussionen.

Wie bereits erwähnt, gewähren viele Rechtsordnungen derzeit keinen Urheberrechtsschutz für rein KI-generierte Werke, da es an menschlicher Urheberschaft mangelt.

Einige Rechtswissenschaftler und politische Entscheidungsträger argumentieren jedoch, dass sich das Urheberrecht anerkennen sollte, dass KI kreatives Potenzial besitzt.

Sie schlagen alternative Rahmenwerke zum Schutz KI-generierter Werke vor, die sich möglicherweise auf die Investitionen und Anstrengungen konzentrieren, die in die Entwicklung und das Training des KI-Modells oder die von Nutzern erteilten Prompts fließen.

China beispielsweise hat im November 2023 ein wegweisendes Urteil des Pekinger Internetgerichts erlebt, das den Urheberrechtsschutz für ein KI-generiertes Bild anerkannte, vorausgesetzt, das Werk weist Originalität auf und spiegelt die intellektuelle Anstrengung eines Menschen im Generierungsprozess wider (z. B. durch Prompt-Design und -Auswahl).

Dies deutet auf eine mögliche Divergenz in internationalen Ansätzen hin.

Das britische Gesetz über Urheberrechte, Designs und Patente von 1988 enthält eine spezielle Bestimmung für "computergenerierte Werke", bei denen die Person, die die notwendigen Vorkehrungen für die Schaffung des Werkes getroffen hat, als Urheber gilt.

Dies könnte potenziell auf jemanden zutreffen, der ein KI-System einrichtet und betreibt, obwohl die Auslegung und der Umfang dieser Bestimmung im Kontext moderner generativer KI noch untersucht werden.

Das US-amerikanische Copyright Office hat seine Haltung präzisiert und erklärt, dass, wenn ein KI-System die Ausdruckselemente seiner Ausgabe basierend ausschließlich auf einem menschlichen Prompt autonom bestimmt, der resultierende Text oder das Bild nicht urheberrechtlich geschützt werden kann.

Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines erkennbaren Maßes an menschlicher kreativer Kontrolle im Endergebnis, damit das Urheberrecht Anwendung findet.


Zukünftige Richtungen des Urheberschutzes

Die Fahrt durch die Schnittstelle von Urheberrecht und KI erfordert eine sorgfältige Abwägung verschiedener politischer Ziele, darunter die Förderung von Innovation, der Schutz der Rechte von Urhebern und die Förderung des Zugangs zu Informationen und Kultur.

Einige potenzielle zukünftige Richtungen und politische Überlegungen sind:

Gesetzliche Aktualisierungen:

Viele Rechtsordnungen müssen möglicherweise ihre Urheberrechtsgesetze aktualisieren, um KI-generierte Inhalte und die Verwendung urheberrechtlich geschützten Materials für das KI-Training spezifisch zu berücksichtigen.

Neue Lizenzierungsmodelle: Die Entwicklung neuer Lizenzierungsmodelle, die die Nutzung urheberrechtlich geschützter Daten für das KI-Training erleichtern und gleichzeitig Rechteinhaber angemessen entschädigen, könnte geprüft werden.

Transparenz und Offenlegung: Die Verpflichtung zur Offenlegung der Verwendung von KI bei der Erstellung von Inhalten könnte dazu beitragen, Fragen der Zurechnung und potenzieller Rechtsverletzungen anzugehen.

Internationale Harmonisierung: Angesichts der globalen Natur von KI und Urheberrecht wird die internationale Zusammenarbeit und Harmonisierung der Rechtsrahmen von entscheidender Bedeutung sein.

Fokus auf menschliche Kreativität: Die Beibehaltung des Fokus des Urheberrechts auf die Anreize und die Belohnung menschlicher Kreativität unter gleichzeitiger Anerkennung der Rolle der KI als Werkzeug könnte ein Leitprinzip sein.

Bekämpfung von Deepfakes und Fehlinformationen: Die Fähigkeit der KI, realistische, aber falsche Inhalte (Deepfakes) zu erstellen, wirft auch urheberrechtliche Bedenken hinsichtlich der unbefugten Nutzung des Bildnisses von Personen und der Verbreitung von Fehlinformationen auf.


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(•) Warum, wozu KI-Governance?

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Dr. Paulo Heitlinger

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