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Es gibt viele kognitive,
sprich: intelligente und lernende Systemen. Ein wichtiger Bereich dabei stellt
die Datenverarbeitung dar.
Sie hilft, automatisch Hypothesen zu erstellen und bei der
Prognose von Ereignissen wie z.B. anfallenden Wartungsintervallen.
Allerdings ist es wichtig, dass die hierbei genutzten
Daten betriebssicher und zuverlässig sind. Außerdem kommt es auf
alltagsgebräuchliche Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine an, eine
einfache Bedienung ist also sehr wichtig.
Diese kann bei modernen Fertigungsmaschinen beispielsweise
durch eine automatische Spracherkennung und Sprachsteuerung erfolgen, eine
immer häufiger in der Industrie eingesetzte Methode für die moderne
und alltagstaugliche Maschinensteuerung.
Kognitive Systeme in der Industrie
Kognitiv bedeutet: Wissen oder Erkennen. Der Begriff ist
abgeleitet aus der Fähigkeit einer differenzierten Wahrnehmung zur
Problemlösung.
In Bezug auf die industrielle Anwendung ist damit die
Wahrnehmung der Umgebung mithilfe von Sensoren gemeint, und zwar in
Verbindung mit Künstlicher Intelligenz zur Erfassung von
Echtzeitdaten in Fertigungsmaschinen und deren digitaler Weiterverarbeitung.
Die "Maschinen der Zukunft" enthalten Technologien durch
welche sie die kognitiven Fähigkeiten des Menschen nachahmen, also die
Fähigkeit zum Erkennen und Beseitigen von Fehlerquellen.
Die daraus gewonnenen Signale werden weiterverarbeitet.
Während dieser Weiterverarbeitung gibt es einen ständigen
Informationsaustausch zwischen den Sensoren und den angesteuerten Aktoren.
Es findet also eine stetige Rückmeldung statt,
so dass das System in der Lage ist, direkt die Reaktionen der Aktionen auf die
erneut erfassten sensorischen Werte zu ermitteln. Es kommt also zu einer
Wechselwirkung zwischen Messwerten und Aktionen.
Diese Funktion ist maßgeblich für die
Lernfähigkeit solcher Systeme, die darauf angewiesen sind, direkt die
Auswirkungen ihrer Aktionen auszuwerten.
Anwendungsbeispiele und Vorteile der Systeme
Die kognitiven Systeme werden in immer mehr Bereichen
eingesetzt. Sie bilden die grundlegende Technologie für verschiedene
Anwendungsbereiche wie, zum Beispiel:
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Was ist ein "kognitives
System"? |
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Unter einem kognitiven System versteht man
(in Bezug zur industriellen Anwendung) eine mit Sensoren und einer digitalen
Weiterverarbeitung versehene Maschine, die Dinge wahrnehmen, verstehen und
daraus entsprechende Schlüsse ziehen kann...
Diese kognitiven Systeme sind in der Lage,
eigenständig Lösungen für bestimmte Aufgabenstellungen zu finden
bzw. zu erarbeiten.
Dabei sind sie außerdem imstande, mit anderen
digitalen Systemen zu kooperieren oder zu interagieren.
Was bedeutet das nun in der Praxis? Die Maschinen
sind mit verschiedenen Sensoren ausgestattet wie beispielsweise:
- Bewegungssensoren,
- Kameras,
- Temperaturfühlern
- oder ähnlichen sensorischen Einrichtungen.
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Intelligente Maschinen als Industrie der Zukunft
Die Fabrik der Zukunft kann wesentlich effizienter
und auch automatisierter fertigen, dabei neue Geschäftsmodelle umsetzen
und auf Produktveränderungen reagieren.
Fertigungsmaschinen lassen sich wesentlich schneller auf
neue Fertigungsprozesse umbauen, was eine zügige Reaktion auf die
Anforderungen des Marktes darstellt und die Firmen wettbewerbsfähig machen
(und halten) soll.
Ein weiterer Punkt ist die Steigerung intelligenter
Werkzeugkomponenten. Die laufende Erfassung von sensorischen Daten und deren
Auswertung in intelligenten Systemen liefert wertvolle Daten, die auf laufende
Produktionsprozesse angewendet werden können.
Dazu ein einfaches Beispiel:
Verschleißerscheinungen werden frühzeitig erkannt. Anhand von
sensorischen Daten wird ein optimaler Zeitpunkt bestimmt, an dem zum Beispiel
Werkzeuge ausgetauscht werden müssen. Diese Daten geben Aufschluss
darüber, wie lange ein solches Werkzeug hält. |
Fertigungsmaschinen der Industrie 4.0
Das Ziel solcher Systeme besteht darin, dass sie zunehmend
zuverlässig sein sollen. Außerdem müssen sie in sehr kurzer
Zeit größere Datenmengen verarbeiten können.
Im Bereich der Industrie beispielsweise sind modernen
Systeme in der Lage, automatisch Produkte in größeren
Stückzahlen anzufertigen und dabei sehr effizient zu arbeiten, indem zum
Beispiel Ausfälle von Maschinen oder Teilbereichen vermieden werden.
Möglich ist dies durch den Einsatz von
Künstlicher Intelligenz und der vorhersagenden Datenanalyse.
Diese Technologie verhindert Ausfälle von Bauteilen durch die Voraussage
des notwendigen Wechsels zu einem bestimmten Zeitpunkt, der dann beispielsweise
innerhalb von Produktionspausen erfolgen kann. |
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