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rechtsKI in der Rüstung

Neue Herausforderungen für die Rüstungskontrolle...

Drohnen und Kampfroboter werden in naher Zukunft selbstständig töten können. Ihnen fehlt nur noch die entsprechende Software. Forscher warnen jedoch, dass es keiner Software überlassen sein sollte, über Leben und Tod zu entscheiden.

Kurz erklärt: Tödliche autonome Waffensysteme

Tödliche autonome Waffensysteme (Lethal Autonomous Weapon Systems, LAWS) stehen für die dritte Revolution in der Kriegsführung.

Wie früher das Schießpulver und später die Atombombe werden LAWS die Art der Kriegsführung radikal verändern und damit über die Machtverhältnisse der Welt von morgen entscheiden.

Viele Staaten arbeiten bereits an der Entwicklung von voll-autonomen Waffen, allen voran die USA, China, Israel und Südkorea.

Die EU-Mitgliedsstaaten vertreten sehr unterschiedliche Positionen bzgl. LAWS. Entsprechend unterschiedlich sind die nationalen Voraussetzungen und Fähigkeiten zur Entwicklung militärischer KI.

In Deutschland ist das Thema militärische KI jenseits der Drohnendebatte noch nicht in den Fachkreisen und noch weniger in der Gesellschaft angekommen.

KI revolutioniert zahlreiche Bereiche unseres Lebens, und die Rüstung bildet da keine Ausnahme. Die Integration von KI in militärische Systeme schreitet voran, denn KI ist weder "gut" noch "böse"; deren Anbieter folgen einfach die Gesetze des Kapitalismus, der Gewinnmaximierung.
Hier eine kurze Einleitung.

1. Autonome Waffensysteme — z.B. Drohnen

KI ermöglicht es Drohnen, selbstständig Ziele zu erkennen, zu verfolgen und zu bekämpfen. Dies steigert sowohl die Effizienz als auch die Reichweite solcher Systeme.

U-Boote:

Autonome U-Boote können dank KI längere Zeiträume unter Wasser operieren und komplexere Missionen ausführen, ohne menschliche Eingriffe zu benötigen.

2. Logistik und Wartung

Vorhersage von Ausfällen: KI-Algorithmen können anhand von Sensordaten den Zustand von militärischem Gerät analysieren und potenzielle Ausfälle vorhersagen, was die Einsatzbereitschaft erhöht.

Optimierung von Lieferketten: KI kann logistische Prozesse optimieren, indem sie beispielsweise Routen plant, Lagerbestände verwaltet und den Transport von Material effizienter gestaltet.

3. Cyberkriegführung
Erkennung von Cyberangriffen:
KI-basierte Systeme können Cyberangriffe schneller erkennen und abwehren, indem sie riesige Datenmengen analysieren und Muster erkennen.
Entwicklung von Malware:
KI kann auch zur Entwicklung neuer und komplexerer Malware eingesetzt werden, die sich schneller an Verteidigungsmaßnahmen anpasst.
4. Simulation und Training

Virtuelle Schlachtfelder: KI ermöglicht die Erstellung realistischer virtueller Umgebungen, in denen Soldaten realitätsnahe Trainingsszenarien durchlaufen können.

Entwicklung von Taktik und Strategie: KI-Algorithmen können komplexe taktische Situationen simulieren und so zur Entwicklung neuer Strategien beitragen.

5. Intelligente Analysen
Auswertung von Bild- und Videomaterial:
KI-basierte Systeme können große Mengen an Bild- und Videomaterial schnell analysieren und relevante Informationen extrahieren.
Überwachung von Soziale Medien
KI kann genutzt werden, um soziale Medien nach relevanten Informationen zu durchsuchen und so frühzeitig auf potenzielle Bedrohungen reagieren zu können.

Etische und rechtliche Fragen

Mit dem Einsatz von Tödlichen autonomen Waffensystemen sind grundlegende ethische und rechtliche Fragestellungen verbunden, auf welche die internationale Gemeinschaft bisher noch keine übereinstimmenden Antworten gefunden hat.

Doch der Weltgemeinschaft ist es bisher nicht gelungen, einen völkerrechtlich verbindlichen Vertrag zur Regulierung bzw. für ein Verbot von LAWS zu verabschieden. Dazu fehlte vor allem der politische Wille.

Immerhin konnten sich die 125 Vertragsstaaten der UN-Waffenkonvention (CCW) im Herbst 2019 auf gemeinsame Leitprinzipien für den Umgang mit LAWS (Guiding Principles on Lethal Autonomous Weapons Systems) einigen.

Gelingt es den CCW-Vertragsstaaten jedoch nicht, Empfehlungen für ein umfassendes gemeinsames „Rahmenwerk“ d.h. die Grundlagen für einen internationalen Verbotsvertrag zu erarbeiten, drohen die Verhandlungen endgültig zu scheitern...


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Dr. Paulo Heitlinger

Autor, Vortragender, Fachlicher Ansprechpartner

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